Dreieckskneipe der 3 SV-Bünde aus NRW 11. Dezember 2020

8 Mai

Im Dezember fand die NRW-Dreieckskneipe mit unseren Verbandsgeschwistern aus Aachen und Bonn auf ganz ungewohnte Art und Weise statt. Während die Welt bundesgeschwisterlichen Austauschs nun schon seit Monaten digital gelebt wird, musste schließlich auch der Traum platzen, unsere Verbandsgeschwister von der Arion Aachen und Makaria Bonn hier in der Wehrstraße 1a zu begrüßen. Dennoch setzten sich die drei Präsiden der Bünde zusammen und gestalteten damit die Dreieckskneipe in eine weitere Zoom-Veranstaltung um. Bbr. Henrik übernahm dabei die Leitung des Offizes, während die Leitung des Inoffizes dann mit seinen digitalen Spielideen an Vbr. Philip aus Aachen fiel.

Da die Charakteristik wie auch Vor- und Nachteile der digitalen Kneipen nun schon ausgiebig formuliert worden sind, möchte ich hier besonders auf die Unterschiede zur „klassischen“ Zoom-Kneipe eingehen.

So konnten wir Anwesenden den Klang einer digital eingespielten Bierorgel von Niklas aus Aachen genießen, die uns harmonisch durch den Abend brachte. Lediglich das Fehlen von Gesang war zunächst irritierend und das Singen allein im Zimmer auf einen Bildschirm starrend war für viele zunächst gewöhnungsbedürftig.

Umso nahbarer war daher der Austausch mit den teilweise noch unbekannten Verbandsgeschwistern aus Aachen und Bonn. Innerhalb von kleinen vier Personen Breakout-Sessions konnten somit für viele auch ohne persönliches Treffen die ersten SV Kontakte geknüpft werden. In Zeiten, in denen aufgrund von verordneter Distanz der persönliche Kontakt schon innerhalb des eigenen Bundes schwer genug ist, sind gerade diese Erfahrungen für unsere neuen Mitglieder enorm wichtig. Nur so können wir auch unser Verständnis von der besonderen Beziehung zwischen den drei NRW-Bünden im SV weitergeben.

Nach dem Offiz folgte dann ein mit kreativen Spielideen durchzogenes Inoffiz. Zunächst wurde einigen ahnungslosen Anwesenden eine Powerpointpräsentation bestehend aus vielen illustrierenden Bilder zugewiesen. Diese mussten zu einem ihnen offenbarten Thema ein Impulsreferat halten und dabei die wild durcheinander geschmissenen Bilder der Präsentation berücksichtigen. Diese Drucksituation für die Präsentierenden sorgte dabei verlässlich für eine Situationskomik, die einige Erinnerungen bescherte. Ganz oben auf der Erinnerungsliste steht dabei ein Impulsreferat über das natürliche Habitat und auch die natürlichen Verhaltensweisen von wilden Baustellenbaggern. Spätestens als das Thema Paarung von Baustellenbaggern angeschnitten wurde, fühlte man sich in eine Stand-up-Comedy Show versetzt.

Des Weiteren wurde von den anwesenden Bünden im Inoffiz noch eine kreative Leistung erwartet. So musste jeder Bund innerhalb einer Überlegungszeit über die Melodie von „die Gedanken sind frei“ eine eigene Corona-Verschwörungstheorie erdichten. Die Ingvaeonen entschieden sich dazu, ihre Verschwörungstheorie der Homöopathie und ihrem wundersamen Coronaheilmittel Globuli zu widmen. Hier ein Auszug:

„Globuli sind frei

verkäuflich erhältlich.

Sie helfen auch bei

Krebs, Aids und auch Herpes,

auch Covid und Pocken

können sie abblocken.

Es bleibet dabei,

Heilpraktiker sind geil.“

Am Ende des Abends konnte nicht nur jeder Bund seine eigene Verschwörungstheorie vorweisen, sondern jeder Bund sah sich auch daran erinnert, warum Aachen, Bonn und Münster innerhalb des SVs eine besondere Freundschaft pflegen. Gerade für die noch frischen Mitglieder aller Bünde war dieser Abend besonders wichtig, damit die Tradition der NRW-Dreieckskneipe in einer (vielleicht) nahen Zukunft ohne Corona fortgeführt wird.