Das etwas andere Stiftungsfest, zweiter Versuch 14. November 2020

8 Mai

Ein ehrenwertes Haus

Vor 100 Semestern sind die Ingvaeonen in ihr 1A Haus in der Wehrstraße eingezogen. Das soll gefeiert werden, sodass wir unser Stiftungsfest im Sommer ohne Widerrede in den Winter verschoben. Dieser Plan ging leider nicht auf. Statt also die Aktivitas Teilnahme-Zahlen und eine entsprechende Tischordnung für die Stiftungsfestkneipe ausrechnen zu lassen, versammelten sich alle Ingvaeonen vor ihren eigenen Rechnern, um eine weitere Online-Kneipe zu schlagen – eine Chance, unsere Erfahrung mit Online-Formaten unter Beweis zu stellen.

Rasch bauten die Ingvaeonen auf dem Haus das wohlerprobte Mikrophon-Equipment auf, um Präsiden (Bbr. Henrik Hegenberg), Bierorgel (Bbr. Marten Geerdes) und Gesang der übrigen im Haus Wohnenden zu übertragen. Das Kneipgefühl wurde besonders durch die vielen lustigen Biermimiken verstärkt – häufig in musikalischer Form: Beispielsweise hatte sich ein Flaschenorchester geformt, um unser Bundeslied zu performen.

Ganz besonders hat Bschw. Charlotte Büscher sich ins Zeug gelegt, einen ihrer Texte darzubieten: Ein Ingvaeonen-Haus. Sie sang auf der Melodie zu „Ein ehrenwertes Haus“ von Udo Jürgens über eine lange Reihe von schönen Erinnerungen, die sie in ihren 2 Jahren auf dem Haus machen durfte. Dazu begleitete sie sich selbst auf dem Klavier.

Ein weiteres Highlight waren die spontanen Powerpoint-Präsentationen. Unvorbereitet wurden 5 unserer Bundesgeschwister dazu auserkoren, zu vorher festgelegten Themen einen Vortrag zu halten. Dazu hatte Präside Henrik Präsentationen vorbereitet, die mit thematisch mehr oder minder passenden Bildern aufwarteten. Die Bilder waren quatsch, die Vorträge quätscher, aber die Kneip-Corona war begeistert.

Mit Vorträgen und Liedern verging ein akademisch-musischer Abend mit feucht-fröhlichem Ausgang trotz Lock-down.

Sobald wir wieder außerhalb feiern dürfen, werden wir uns hier versammeln, um löbliches zu tun: Unseren Bund und sein Haus zu ehren.

Unterwegs – Ein Ausflug als Auftaktveranstaltung

8 Mai

Anfang Oktober, noch vor dem Ankonvent, stand der erste Punkt des Semesterprogramms an: der Ausflug.

Nicht nur die olympischen Spiele in Tokio fielen im letzten Jahr aus, auch in der Programmplanung kam der Wunsch auf, eine Alternative zu den Olympiaden der vorangegangenen Semester umzusetzen. Da pandemiebedingt von einer weiten Fahrt abzusehen war, entwickelte das Planungsteam (Charlotte, Lisa und Marten aus dem Vorstand des vergangenen Semesters) zum gegenseitig besseren Kennenlernen eine vielseitige Tour in, um und durch Münster.

So trafen wir uns gespannt am frühen Freitagnachmittag und befüllten die Taschen mit einigen Flaschen Proviant, bevor die drei eingeteilten Gruppen zu ihren verschiedenen Startpunkten aufbrachen.

Lisa folgten Elli, Teresa, Sebastian und JP,

Marten zog mit Leonie, Tan, Johannes und Christin los und

Charlotte leitete Olivia, Jan, Henrik und Theresa an.

An jedem erreichten Etappenziel wurden die Ausflügler von ihrem/ihrer GruppenführerIn vor eine Aufgabe gestellt, und auch der nächste Zielpunkt musste stets auf verschiedene Weisen enträtselt werden.

Die dem Haus am nächsten gelegene Station war bei dem beliebtesten Münsteraner Rodelberg, der ‚Münster bekennt Farbe‘-Wiese. Hier hatte eine Person der Gruppe zu einem scheinbar zufällig vorgegebenen Buchstaben einen Liedtitel mit passenden Anfangsbuchstaben zu finden und mit Wasser im Mund zu gurgeln. Meist folgten drei Verschlucker, bis endlich die Melodie erkannt wurde, und alle in das Gurgelkonzert einstimmten konnten. Bei genauem Hinsehen wurde sichtbar, dass das nächste Ziel in jenen gegurgelten Anfangsbuchstaben verschlüsselt war: M-E-N-S-A.

Ein paar Meter vor der Mensa am Aasee sollte versucht werden auf Kommando so lange frei heraus ein Wort zu sagen, bis alle ohne Absprache das gleiche assoziierten und sagten.

Vom Aasee aus ging es zu der KSHG1), nahe der Überwasserkirche. Dort verknoteten sich nicht nun die Gehirne bei der Suche nach der Lösung eines Rätsels („Ich gehe ins Theater und nehme … mit. Werde ich reingelassen?“), nach welchem Prinzip der/die TürsteherIn eines Theaters den Zutritt gestattet oder verwehrt.

Nach dem Finden der Lösung waren die tüchtigen Truppen nun bestens vorbereitet, nicht mehr nur fiktiv, sondern physisch das Theater anzusteuern. Passend zu dieser Örtlichkeit bekamen die Gruppen dort die Anweisung in wechselnden Konstellationen Improtheater zu spielen.

Wer 0,001 Megameter weiter, vor der KatHo2) angekommen, durch die Anstrengung des ersten Teils der Rallye, die sich langsam regelrecht als Wanderung entpuppte, schon Hunger gesammelt hatte und bei den angebotenen Salzstangen ordentlich zugriff, war nun umso mehr gefordert: Für jede aufgenommene Salzstange war den anderen eine persönlicher lustige Begebenheit über sich zu offenbaren.

Weiter ging es zu der Kirche St. Mauritz. Hier lernten sich die Wandergruppen bei „2 Wahrheiten und eine Lüge“ noch besser kennen. (Jeder Teilnehmer denkt sich zwei wahre Aussagen sowie eine Lüge über sich selbst aus. Dann werden diese den anderen erzählt und es muss erraten werden, welche Aussagen wahr und welche unwahr sind.)

Die Motivation war noch lange nicht erschöpft und doch fingen langsam die Füße an zu qualmen.

Auf den Stufen des Kreativhauses3) bekamen die müden Beine eine kurze Pause. Doch statt der Füße rauchten bald wieder die Köpfe. Gemeinsam war ein sich reimendes Gedicht mit 2 Strophen á 4 Zeilen zu verfassen.

Ein vorbereitetes Gedicht brachte nach der Fertigstellung den Hinweis auf das nächste Ziel:

Lebensmittel kaufst du besser

Immer frisch für viele Esser


Denn dann hast du was in petto


Laufen musst du nicht zu Netto.

Schnell war klar: die ersten Buchstaben der Zeilen weisen den Weg zu Lidl.

Bei dem Discounter unseres Vertrauens angekommen, folgte die Anweisung der vorbereiteten Herausforderung. Dort wo man eigentlich auch künftig als KundIn Einkäufe tätigen möchte, sollte jetzt ein Foto mit einem/einer MitarbeiterIn erhascht werden, was tatsächlich auch allen ohne Hausverbot gelang.

Vor dem Endspurt Richtung Ingvaeonenhaus wartete noch eine letzte Station. Beim „Gym“, damit war kein Fitnessstudio, sondern das Hittorf-Gymnasium gemeint, waren noch einmal die letzten kognitiven Kräfte gefordert. Nach dem Lösen eines Logikrätsels hieß das nächste und letzte Ziel nun nach über 10 gelaufenen Kilometern: „Haus“. Angekommen und wieder vereint schauten wir über den Beamer die vom Improtheater aufgenommenen Fotos an, lasen die unterwegs verfassten Gedichte vor, zeigten die Fotos mit den Mitarbeitern aus dem Lidl, erzählten und aßen dabei die bestellte Pizza, auf die sich alle den ganzen Marsch über gefreut hatten. Platt und satt ließen wir im Saal den Tag ausklingen.

8 Mai

8 Mai

8 Mai

8 Mai

Digitale Bühne

15 Jan

 am 15.01.2021

Die „Digitale Bühne“ war dieses Semester ein absolutes Highlight.

Bei dem ersten Treffen des Unterstützungsteams bestehend aus JP, Christin, Olivia, Michelle und natürlich unserer Musenwartin Lea war schon so gut wie sicher, dass die Offene Bühne dieses Mal ausschließlich im Digitalen Format stattfinden muss.

Nun war nur noch die Frage in welchem Rahmen und über welche Plattform.

Schnell wurden wir uns einig, dass Zoom genauso eine, für alle gut zu bedienende, Plattform ist und ausreichend technische Tools für die Wiedergabe von Videos und aufgenommenen Musikdateien besitzt, und viele Personen gleichzeitig im „Zoomraum“ sein können.

Der positive Aspekt der aktuellen Situation: Lea hatte sich mit Organisatoren von der AMV Makaria Bonn und der StMV „Blaue Sänger“ Göttingen zusammengesetzt und eine gemeinsame Digitale Bühne nach unserem zuvor geplanten Konzept vorbereitet.

An dieser Stelle noch einmal ein riesengroßes Dankeschön an Lea für ihre Mühe und die Planung dieses grandiosen Abends. 

So kamen trotz der Zweifel, wie die Offene Bühne in Form einer Digitale Bühne wohl angenommen würde, und ob alles technisch so funktioniert wie geplant, 24 kreative und programmfüllende Beiträge – bestehend aus Gesang, Instrumentalstücken, Poetry-Slams, Gedichten – und mindestens 200 Musenliebhaber*innen (140 Zoom Kacheln zum Teil mit 2-6 Leuten besetzt) zusammen um den Abend zu genießen.

Die Moderatoren Lea (MS), Marvin-John (BN) und Anselm (GÖ) haben den Abend trotz anfänglicher Nervosität super unterhaltsam und locker moderiert und sogar einen Talentwettbewerb auf die Beine gestellt, bei dem der beste Beitrag von den Zuhörern auserkoren werden sollte.

Gewonnen hat diesen eine Interpretation von Queens „Bohemian Rhapsody“ aus Göttingen.

Aus Münster kamen folgende Beiträge:

Eine auf der Flaschenorgel von Olivia, Theresa, Marten, JP, Henrik und Michelle eingespielte Version unseres Bundesliedes.

Des Weiteren spielte Marten den ABBA-Song „Money, Money, Money“ auf dem Saal-Klavier und begleitete Elenas Gesang zu „My tears ricochet“ von Taylor Swift.

Henrik präsentierte seinen Betrag mit digital zusammengesetzten Tönen und von Charlotte und Christin gab es noch eine Interpretation des Songs „Share your address“ von Ben Platt.

Alles in allem war die Digitale Bühne eine wunderschöne Veranstaltung, die sämtliche Erwartungen des Planungsteams übertroffen hat, und mein – ich weiß ich wiederhole mich – absolutes Highlight in diesem Corona-Semester wurde.

In Kooperation mit Makaria Bonn & STMV Blaue Sänger.

muse – Musik, Kunst & Dialog

24 Jan

Bunt. Lebendig. Magisch!

Die „muse“ war eine Vernissage der studentischen Art. Unser Treppenhaus bot Platz für viele, viele Ausstellungen verschiedenster Künstler und Künstlerinnen, die in einen musischen Dialog mit Besuchern und Co-Austellern traten. Darüber hinaus versorgten drei Bands den Saal mit fantastischer Musik und Stimmung.

Es war ein wundervoller Abend und hat uns allen super viel Spaß gemacht. Es wurden neue Freundschaften geschlossen, und gab uns viel Input und Inspiration. Diese Veranstaltung hat unserem schönen Haus eine ganz neue und interessante Atmosphäre gegeben.

Nochmals großer Dank gilt:
Lisa Felden, Melina Kuczka, Michelle Tophinke, Jan Kowalzik, Leonie, Hannah & Henrik Hegenberg, Lisbeth Laguz, Lena Skaya, Eva Chavand, Michele Fischels, Annette Methfessel und Marcel Emmerich. Außerdem Equa Two, Ronja Maltzahn, und Mr. Fandango für die großartige Musik!

Aber natürlich auch den Mitbewohnern unseres Hauses und das tolle Publikum welches an diesem Abend zu uns gefunden hat!

10.11.18

Zwischen den [_____] – Eine Theatercollage

24 Jan

Standen Sie schon mal vor einer [_____], die Sie einfach nicht [_____] konnten?
Dann haben Sie [_____] am eigenen Leib erfahren!

Und auch die vier Charaktere auf der Bühne erfahren sie – wissen im Wartezimmer weder vor und noch zurück, rien ne va plus, können sich einfach nicht [_____].
Aber zwischen was eigentlich? Zwischen eingeschweißt oder nicht, zwischen Gelassenheit und Ruhm, zwischen Regen und Traufe, zwischen Pest und Cholera?
Und macht es überhaupt einen Unterschied?
So sitzen sie zwischen den [_____], wägen ab und die Uhr tickt und tickt und tickt…

„Zwischen den [_____]“, eine Theatercollage von und mit Studenten des AMB Ingvaeonia.

01.12. + 02.12.2018