muse – Musik, Kunst & Dialog

24 Jan

Bunt. Lebendig. Magisch!

Die „muse“ war eine Vernissage der studentischen Art. Unser Treppenhaus bot Platz für viele, viele Ausstellungen verschiedenster Künstler und Künstlerinnen, die in einen musischen Dialog mit Besuchern und Co-Austellern traten. Darüber hinaus versorgten drei Bands den Saal mit fantastischer Musik und Stimmung.

Es war ein wundervoller Abend und hat uns allen super viel Spaß gemacht. Es wurden neue Freundschaften geschlossen, und gab uns viel Input und Inspiration. Diese Veranstaltung hat unserem schönen Haus eine ganz neue und interessante Atmosphäre gegeben.

Nochmals großer Dank gilt:
Lisa Felden, Melina Kuczka, Michelle Tophinke, Jan Kowalzik, Leonie, Hannah & Henrik Hegenberg, Lisbeth Laguz, Lena Skaya, Eva Chavand, Michele Fischels, Annette Methfessel und Marcel Emmerich. Außerdem Equa Two, Ronja Maltzahn, und Mr. Fandango für die großartige Musik!

Aber natürlich auch den Mitbewohnern unseres Hauses und das tolle Publikum welches an diesem Abend zu uns gefunden hat!

10.11.18

Zwischen den [_____] – Eine Theatercollage

24 Jan

Standen Sie schon mal vor einer [_____], die Sie einfach nicht [_____] konnten?
Dann haben Sie [_____] am eigenen Leib erfahren!

Und auch die vier Charaktere auf der Bühne erfahren sie – wissen im Wartezimmer weder vor und noch zurück, rien ne va plus, können sich einfach nicht [_____].
Aber zwischen was eigentlich? Zwischen eingeschweißt oder nicht, zwischen Gelassenheit und Ruhm, zwischen Regen und Traufe, zwischen Pest und Cholera?
Und macht es überhaupt einen Unterschied?
So sitzen sie zwischen den [_____], wägen ab und die Uhr tickt und tickt und tickt…

„Zwischen den [_____]“, eine Theatercollage von und mit Studenten des AMB Ingvaeonia.

01.12. + 02.12.2018

Offene Bühne am 16. Juni 2017

22 Nov

Als die Artikelliste zu diesem Ingvaeonenblatt beim Ankonvent des Sommersemesters umlief, habe ich mir mal wieder gleich die Veranstaltung unter den Nagel gerissen, die mir selber am meisten Freude bereitet. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich mich in die unangenehme Lage gebracht habe, eine von mir selbst gestaltete Veranstaltung kommentieren zu müssen (/dürfen). Dafür kann ich jetzt ein ordentliches Backgroundwissen vorweisen. Die Offene Bühne des SoSe17 lässt sich meiner Meinung nach in drei Attributen beschreiben:

Spritzig (dank Fritz und Pinkus sowie einer erwartungsvollen Spannung und Stimmung im Saal),

Bunt (a. dank vieler Rosen, b. einer lebhaften Mischung von Künstlern, Titeln und Stilrichtungen, c. einer großen Menge an Zuhörern),

Versiert (und damit möchte ich nicht meine Moderation hervorheben, sondern die großartigen Künstler, die dieses Mal dabei waren).

Sehr gerne möchte ich mir im Folgenden den Luxus herausnehmen (siehe Backgroundwissen), alle Künstler aufzuführen. Es traten neben den Ingvaeonen auch unsere Probenraummieter und Freunde der Verbindung auf. Bei einigen Künstlern handelt es sich um Freunde von mir, die ich über andere Musikprojekte kennengelernt habe. Außerdem traten Künstler auf, die von sich aus auf mich zugekommen waren:

Zu Beginn spielte Catfish – die Band meines Kommilitonen Johannes – eigene Kompositionen und setze die Messlatte mit diesem gelungenen Auftakt ordentlich hoch.

Danach präsentierte Ingvaeone Tuan ein Medley aus LaLaLand am Klavier.

Der Chor, und damit auch einige Mitglieder unserer Verbindung, präsentierte vier Stücke unter der Leitung unseres Chorleiters Leon Jaekel.

Als nächstes tanzte Timo über die Tasten des Klavieres. Mit Ravels Jeu d’eau präsentierte er uns mit Leichtigkeit, welch ein hohes Niveau ein Musikstudent am Klavier erreichen kann. Felix und Ronja, an Cello und Gitarre/Klavier, ließen mit ihrem Auftritt wieder eine leicht melancholische Ruhe einkehren.

Sabrina und Lennart präsentierten unter ihrem Künstlernamen „Yonder“ selbstgeschriebene Songs.

Eine in unserem Bandkeller probende Konstellation, Affecting the Fall, lieferte mit KT Tunstall eine krachende Performance, bei der die Schlagzeugerin die Sticks kaputt schlug (ihren Elan möchte ich hier positiv hervorheben).

Nach einer kurzen Pause und einigen Gesprächen und weiteren spritzigen Getränken wurde der zweite Teil von einem Ensemble eröffnet, das mir selbst sehr am Herzen liegt. Unser Verkehrsgast Kira präsentierte gemeinsam mit den anderen Musikern „Swimming without hide“. Eine Komposition, die im Rahmen des Theaterstücks „Inside Cells“ entstanden ist und einige Wochen zuvor im Theater Münster Premiere feierte.

Danach spielte Felipe drei Popsongs, für die er sich, alsbald im Rampenlicht stehend, spontan entschied. Unter anderem das Lied „Fuckmylife666“ von Against Me! (das Ausrufezeichen gehört zum Bandnamen). Beim Niederschreiben der Musikfolge für die GEMA ging mir dieser Titel besonders leicht von der Hand.

Als nächstes präsentierte Lena einige eigene Songs und auch Verkehrsgast Jonathan (aka Aquapax) mischte die Truppe mit guter Laune auf.

Für ein Amy Winehouse-Cover spielte ich selber Klarinette mit meiner Band (Klavier, Cello, Klarinette, Bass und Schlagzeug), dazu Felipe mit Gesang.

Den offiziellen Teil der Offenen Bühne beendete Ingvaeone Robert singend mit teils eigenen Songs, teils Covern.

Der Inoffizielle Teil ging bis spät in die Nacht und lockte unter anderem Ingvaeonin Leonie auf die Bühne, mit einem Stück aus Herr der Ringe.

Alles in allem beendeten die einen früher, die anderen später den Abend beschwingt und zufrieden.

Theaterbesuch: Matchpoint

22 Nov

„Welche Rolle spielt Glück im Leben? Gibt es eine Instanz, die manchmal mit einem kleinen Schubs die Dinge in die richtige Bahn lenkt? Ein Tennisball hüpft auf der Netzkante, fällt er auf die richtige Seite?“

Am 18. Mai findet unser Besuch im Theater Münster statt. Bereits in der Semesterplanung aufgegriffen, soll das Stück „Match Point“ angelehnt an den gleichnamigen Film besucht werden. Auf dem kurzen Weg genießen wir das Klappern und Rappeln unserer Fahrräder, als wir über das seichte Kopfsteinpflaster der Innenstadt dahingleiten. Vor dem Theater angekommen bleibt glücklicherweise noch genügend Zeit für eine Kugel Eis oder eine türkische Fastfoodspezialität. Wenig später und gesättigt finden wir uns auf unseren Plätzen wieder und warten auf den Beginn.

Laut durchdringt das Geräusch eines hüpfenden Tennisballs das Publikum – die Show beginnt. Angelehnt an Woody Allens gleichnamiges filmisches Meisterwerk „Match Point“ wird die Hauptfigur Chris in dem Gesellschaftsdrama auf die Probe gestellt. Durch seine Tätigkeit als Tennislehrer schafft er den Sprung in Londons gehobene Gesellschaft. Seine Bekanntschaft Tom lädt ihn auf den Landsitz der Familie ein, wo Tom mit seiner charmanten Art rasch das Herz von Cloe gewinnt, Toms Schwester. Es eröffnen sich für den Hauptdarsteller neue Perspektiven, ihm wird ein Job in der familieneigenen Firma angeboten. Durch seine leidenschaftliche Affäre zu Toms Lebensgefährtin jedoch verstrickt sich Chris in einem Lügengespinst und setzt alles aufs Spiel. Ob der Tennisball nun auf die richtige Seite des Netzes fällt?

„Match Point“ stell sich als facettenreiches Theaterstück heraus – Spannung, Trauer, Humor, die Anregung zum Nachdenken. Welche Rolle spielt Glück denn nun eigentlich im Leben?

Genau mit dieser Frage setzen wir uns nach dem Theaterstück auseinander. Glück spielt eine enorme Rolle in dem Leben von uns allen und vor allem hat Glück auch immer eine individuelle Bedeutung. Manchmal ändert es ein komplettes Leben oder auch nur einen kurzen Augenblick. Für manche ist sicherlich ein Stückchen Schokolade pures Glück, andere gewinnen den Jackpot, und manchmal spielen einem die guten Wetterbedingungen in die Karten und die Ernte fällt besonders reich aus. Zufall und Glück gehen miteinander einher.

Offene Bühne

1 Aug

Die Offene Bühne am 02.12.2016 konnte sich auch dieses Semester wieder aufs Neue vieler talentierter Künstler und zahlreichen Zuspruchs durch die jungen Besucher erfreuen. Entsprechend der eingebrochenen Kälte draußen und der anheimelnden Beleuchtung im Saal, breitete sich für das Publikum ein gemütliches Ambiente aus, das sich bis zum Ende der Veranstaltung hielt.

Unter der Moderation des Musenwarts Lukas trat zunächst ein lokaler Gitarrist auf, der in der Straßenmusikszene von Münster bekannt ist. Er sang einige selbstgeschriebene Lieder vor, die sowohl in der lyrischen als auch melodischen Aufbereitung recht leidenschaftlich gehalten waren.

Im Anschluss trat als nächste Künstlerin Ronja aus Münster auf, die das Publikum mit ihren Fertigkeiten auf dem Cello, aber auch auf der Gitarre mitsamt ihrer wohlklingenden Stimme sehr begeistern konnte.  Nach weiteren Beiträgen auf der Konzertgitarre und der unterhaltsamen Lesung einer anekdotenhaften Geschichte, in der der Schriftsteller die Schrullen seiner biederen Nachbarin und die daraus resultierenden Geschehnisse miteinander literarisch verarbeitet hatte, schlug der musikalische Wind gen Osten um.

AH  Johannes am Horn und sein kosovarischer Partner an der Klarinette präsentierten bunte balkanische Läufe, die die eine oder andere Hüfte leicht – indes mit westeuropäischer Beherrschung – schwingen ließen.

Nach diesem kurzen, aber umso heiteren musikalischen Ausflug ergriff der Musenwart die Gitarre und spielte unter anderem Lieder von John Frusciante gekonnt vor. Es folgte der Ingvaeonen-Chor mit einer ruhigen, nahezu mystischen Version von Viva la Vida (Coldplay). Damit neigte sich das offizielle Programm des Abends allmählich dem Ende zu.

Im inoffiziellen bzw. spontanen Teil  des Abends bestachen insbesondere die „Spontan-Mutigen“ (die wohl erste auf der Bühne so getaufte Band), an der Tuan (Klavier), Alex (Tuans Mitbewohner und ein talentierter Sänger), Annette (Klarinette),  Cornelia (Cello) und  AH Manuel (Gitarre) mitwirkten. Durch ihre gelungene Interpretation von „Sleep“ von Allen Stone und mit amüsantem Call und Response zwischen Tuan und Alex brachten sie den Ausklang des Abends zu einem eindrucksvollen Höhepunkt.

Die Offene Bühne war abermals ein großer Erfolg mit einem breiten und bunten Spektrum an künstlerischen Beiträgen und stieß auf große Resonanz unter den Besuchern, von denen viele bis in die späte Nacht hinein im Saal die Unterhaltung genossen.

Stimmbildungs-Workshop

1 Aug

Wo in unserem Körper findet Vibration statt, wenn wir sprechen und singen? Können wir Einfluss darauf nehmen und wie wirkt es sich auf den Klang unserer Stimme aus, wenn wir unterschiedliche Bestandteile unseres Stimmapparats mit einbeziehen? Braucht man zum Singen Kraft und Anstrengung, oder geht es um das genaue Gegenteil? Fragen wie diesen widmeten wir uns am Samstag, den 29.10.2016 im Rahmen eines Stimmbildungs-Workshops.

Die Methode entstammt dem Lichtenberger Institut für angewandte Stimmphysiologie. Das Institut war ursprünglich der TU Darmstadt angegliedert und untersuchte die Belastungen, denen Musiker bei ihrer Arbeit ausgesetzt sind. Mittlerweile beschäftigt sich das Institut, von einem Arbeitswissenschaftler und einer Gesangspädagogin geleitet, verstärkt mit der Gesangs- und Sprechstimme.

Meine Mutter, Sängerin und Musiklehrerin, besucht das Lichtenberger Institut für angewandte Stimmphysiologie seit mittlerweile 15 Jahren und hat in den letzten Jahren eine Ausbildung zur Stimmpädagogin absolviert. Seitdem gibt sie Gesangsunterricht und bietet Kurse wie den unsrigen an.

Der Kurs fand in zwei Teilen statt, die zusammen den gesamten Tag füllen sollten. Am Vormittag beschäftigten wir uns mit der Sprechstimme. Im Vordergrund stand dabei, wie auch später beim Singen, immer die Frage, wo wir überall Vibration wahrnehmen und wahrnehmen können. Durch gezielte Fragen lenkte sie unsere Aufmerksamkeit auf einzelne Körperregionen, die Teil des eigenen Stimmapparats sein können. Hierzu gibt es einige simple Hilfestellungen, die das Wahrnehmen der stattfindenden Vibration erleichtern. Einer nach dem anderen hielten wir uns einen Ballon in geringem Abstand vor den Mund, rezitierten Gedichte und hörten uns gegenseitig zu. Ziel des ganzen war in erster Linie eine Wahrnehmungsübung und das Schulen der Aufmerksamkeit für Veränderungen, die im eigenen Körper und in der Stimme der anderen vor sich gehen.

Nach einer Mittagspause ging es dann um die Singstimme, was uns natürlich am meisten interessierte. Wieder einer nach dem anderen kamen wir zu ihr ans Klavier und erhielten eine Art Frontalunterricht, sangen vor den anderen und reflektierten gemeinsam über wahrgenommene Veränderungen. Dabei ist zu betonen, dass es hierbei nicht um das Singen im klassischen Sinne ging, sondern darum zu tönen, Klang zu erzeugen. Dementsprechend sangen wir nur Vokale (ah-oh-ah), während sie uns mit Fragen dahingehend lenkte, immer neue und andere Teile unseres Stimmapparats einzubeziehen.

So simpel das auch klingt und ist, die Veränderungen waren teilweise enorm! Innerhalb einer Viertelstunde machten sich spürbar angenehme Veränderungen im Stimmklang bemerkbar. Sowohl für den Tönenden, als auch für die Zuhörer. Jeder von uns, das wurde klar, hat eine andere Herangehensweise. Jeder reagiert anders auf Fragen und Hinweise und braucht andere Impulse, um seine Stimme zu lenken. Und wenn es nur die eigenen Hände sind, die wie ein Trichter vor dem Mund platziert werden. Nachdem wir unsere anfängliche Scheu überwunden hatten, erfuhren wir alle, wie viel leichter und dabei tragfähiger und intensiver unsere Stimme klingen kann.

Insgesamt lässt sich ein sehr positives Resümee ziehen. Insbesondere, wenn man der Idee im Vorhinein skeptisch gegenüberstand und sich auch in den ersten Stunden fragte, was denn diese ganze Sache mit der dauernden Vibration solle, haben die drastischen Veränderungen im Klang in erster Linie beeindruckt. Ob der positiven Rückmeldung werde ich mich darum bemühen, dass ein solcher Workshop in Zukunft noch einmal stattfinden kann.

Vortrag „Art Tatum“- ein vergessenes Genie

8 Jan

So früh im Jahr fanden sich leider nur wenige Zuhörer ein, um dem Vortrag von Jens zu lauschen. Jens hat an diesem Abend den zu Unrecht unbekannten Jazzmusiker und großen Klaviervirtuosen Art Tatum vorgestellt. In einer kleinen gemütlichen Runde schaffte er es die kleine Gruppe von diesem Jazzpianisten zu faszinieren. Mit Youtube Videos und Musikaufnahmen konnte so anschaulich und nachvollziehbar das musikalische Talent dieses Ausnahmekünstlers aufgezeigt werden.
Auch nachdem der offizielle Vortrag zu Ende war, wurde sich noch weiter über den Künstler und Jazz im Allgemeinen ausgetauscht. Denn Jens nutzte den Abend auch dazu die Aktiven in die Welt des Jazz einzuführen.

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Beethovenabend

17 Dez

Zum 245. Tauftag von Beethoven fanden sich am 17.12.2015 Aktive und Mitglieder des OV Münster zu einem gemütlichen Abend in der Wehrstraße ein. Mit einer leckeren Gemüsesuppe und einer Auswahl belegter Brötchen konnten sich die 22 Teilnehmer gut gesättigt in den Abend stürzen. Zunächst wurden die üblichen „Familiennews“ vom OV ausgetauscht. Im Anschluss trug Bbr. Friedhelm unter dem Licht des Tannenbaums “Eine Pilgerfahrt zu Beethoven” von Richard Wagner vor.
Tatsächlich überschnitten sich die Lebzeiten der beiden Komponisten lediglich um vierzehn Jahre. Als Wagner 16 Jahre alt ist, erlebt er Beethovens Oper Fideleo. Euphorisiert von diesem Erlebnis beschließt Wagner selbst Musiker zu werden. Später gilt Wagner als Experte für Beethoven-Dirigate. Seine Begeisterung für Beethoven verarbeitet Wagner literarisch in dem von Friedhelm vorgetragenen Text. Musikalisch begleitet wird der Vortrag am Klavier von den beiden Aktiven Tuan und Luis. Sie bieten unter anderem „Für Elise“ und „Pathétiqe – 1. Satz“ dar.
Im Anschluss an die Pilgerfahrt singen alle Anwesenden noch die Ode an die Freude. Ein kurzes Video darüber findet sich in der Ingvaeonia Facebook Gruppe. Besonders die zweite Strophe charakterisiert für Friedhelm das Leben im SV:
„Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu seyn, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein!
Ja – wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer’s nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund!“
Auch wenn man sicher streiten kann, ob diese Strophe wirklich den SV charakterisiert, war es ein schöner Abschluss für den Abend und ein Hauch von Beethoven lag in der Luft. Jung und alt vereint durch einen der größten Komponisten der Menschheit.
Besonderer Dank gilt den Organisatoren Carla, Karl-Jürgen und Mechthild und natürlich Friedhelm, der diesen Abend angeregt und durchgeführt hat.
Zusammenfassung: Eine Pilgerfahrt zu Beethoven – von Richard Wagner
In “Eine Pilgerfahrt zu Beethoven”, geschrieben von Richard Wagner, beschreibt der Autor seine fiktive Reise zu Beethoven und anschließend seine Begegnung mit ihm.
Um seine Reise nach Wien zu finanzieren muss Wagner unliebsame Engagements antreten – eine Art musikalische Prostitution. Immer wieder begegnet Wagner auf seiner Reise zufällig einem Engländer – einer von Wagner in die Erzählung eingeflochtene fiktive Figur. Dieser stellt sich ihm als Musiker vor, jedoch wird schnell klar, dass es mit dem musikalischen Talent des Engländers nicht weit her ist. Anfangs fasziniert Wagner noch, dass sehr unterschiedliche Menschen aufbrechen, um Beethoven zu begegnen. Mit zunehmender Reisedauer wird Wagner jedoch mehr und mehr genervt von dem englischen Event – Touristen.
Immer wieder treffen Wagner und der ungeliebte Engländer während der Reise aufeinander. Letztendlich erreicht Wagner Wien. Nun in Beethovens Nähe zu sein, versetzt ihn in Ekstase. Gegenüber Beethovens Haus bezieht Wagner einen Gasthof. Allerdings wird er enttäuscht, da sein Idol alle Besucher abweist. Später erfährt Wagner, dass zu viele englische Touristen versuchen zu Beethoven vorzudringen. Nach vier Tagen und einem Tipp vom Gastwirt begegnet Wagner Beethoven in einem Biergarten. Jedoch wird Beethoven völlig verschreckt, da erneut der Engländer auftaucht. Nach einem Bittbrief empfängt Beethoven dann jedoch Wagner und den sich dazwischen drängenden Engländer.
Im „Heiligtum“ angelangt, gestaltet sich die Kommunikation mit dem tauben Beethoven als schwierig und Beethoven scheint abweisend zu sein. Als jedoch der Engländer „Dämon“ die Szene verlässt und seine Partituren an Beethoven zur Ansicht übergeben hat, hellt sich die Miene von Beethoven auf. Beethoven und Wagner tauschen Komplimente aus, Wagner berichtet von seiner Fideleo Euphorie und Beethoven klagt über seine Taubheit. Letztlich streicht Beethoven die Engländer Partituren mit einem großem X durch, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. Wagner wird die Partituren jedoch nicht dem Engländer übergeben, um das unrühmliche Verhalten des Engländers nicht noch aufzuwerten.

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Aktivenfahrt nach Irland

11 Sep

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Vom 01. bis zum 10. September waren wir mit insgesamt zehn Frau und Mann auf Aktivenfahrt in Irland.

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Während wir den ersten Tag noch in Dublin in einem Hostel verbrachten, machten wir uns am zweiten Tag sogleich auf die 5-stündige Autofahrt nach Baltimore, einer kleinen beschaulichen Fischerstadt ganz im Süden des Landes, wo wir die nächsten Tage im Hause Rover’s Rest verbrachten.

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Von dort aus unternahmen wir zahlreiche Wanderungen und erkundeten die Gegend auf eigene Faust: Nur 20 Minuten zu Fuß entfernt ist der spanische Turm vorzufinden; einer von ehemals vielen Signaltürmen, die entlang der irischen Küste zu finden waren und von dem man einen erhabenen Ausblick über die weite Küstenlandschaft auf der einen und das hügelige Inland auf der anderen Seite genießen kann.

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Etwas weiter entfernt von unserer Bleibe war der weiße Stein, den die Einwohner auch „The Beacon“ nennen; ein fast 15 Meter großer Monolith mit einem Durchmesser von 5 Metern, der zusammen mit dem Leuchtturm auf der in der Nähe gelegenen Insel Sherkin ein Leuchtfeuer für in die Bucht einfahrende Schiffe darstellte.

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Wenn wir unsere Zeit nicht mit Wanderungen in der Natur verbrachten, genossen wir entweder gemütliche Abende im Wohnzimmer oder ließen uns in den örtlichen Pubs und Restaurants nieder, wo wir allen voran den Cider – einen irischen Apfelsaumwein – als Delikatesse zu schätzen lernten. So ist es wenig verwunderlich, dass die Zeit wie im Flug vergingen und nicht wenige von uns sich schon am letzten Tag der Abreise vornahmen, noch einmal nach Irland zurückzukehren.